15.08.2012

Schafhaltung im Nebenerwerb

 

Die am weitest verbreitete Form der Schafhaltung in Bayern, ist der Nebenerwerb in Koppeln.In ganz Bayern gibt es nur noch ca. 250 Betriebe die Schafhaltung im Vollerwerb betreiben, und dies fast ausschließlich in der Hüte oder Wanderschafhaltung.

In unserem Landkreis Mühldorf am Inn gibt es schon seit Jahren keine Vollerwerbsbetriebe mehr von Schäfern. Dennoch wird auch in unserer Region rege Schafzucht und Haltung betrieben, aber nur im sogenannten Nebenerwerb oder der Hobbyschafhaltung.

Eingezäunte Weiden mit festen oder beweglichen Elektrozäunen weisen auf die Schafhaltung in unseren Gebieten hin. Feste Zäune sind meist Knotengitter aus Draht mit Holzpfählen, die weit verbreiteste Art aber ist die Einzäunung mit dem Elekroknotengitter oder mit Kunststofflitzen in welche Edelstahldrähte zur Stromführung ein geflochten sind. Diese sind beweglich schnell auf und wieder ab gebaut, und damit vielseitig verwendbar, nicht ortsgebunden für große und kleine Flächen geeignet. Wichtig bei Zäunen mit Stromführung ist ein gutes Weidezaungerät besonders geeignet für Schafe da diese durch ihre Wolle unentfindlicher gegen Stromschläge sind als andere Tierarten. Im Landkreis Mühldorf am Inn werden in dieser Haltungsform Nebenerwerb in Koppeln ca. 3000 Mutterschafe mit Lämmer gehalten, meist in Hobbyschafhaltung, was heißt bis zu 10 Mutterschafe. Der überwiegende Anteil wird in Betrieben zwischen 20 und 50 Mutterschafen meist auf kleinflächigen oder für Maschinen schlecht zugängigen Grünflächen, Streuobstwiesen oder seit neuestens Photovoltaikanlagen gehalten.

Die Lammfleischerzeugung ist dabei der wirtschaftlichste Anteil, da Deutsch-land nur noch 47% Selbstversorgung bei Lammfleisch hat, ist es besonders wichtig das die Schafhaltung möge sie auch noch so klein sein, in der Region in Bayern und Deutschland nicht noch mehr zurück geht. Die Unterstützung durch Fördermaßnahmen, die Politik und der Naturschutzbehörden ist deshalb besonders in Zukunft gefragt.

Unterstützung in vielen Fragen erfahren interesierte Anfänger und alle anderen Schafhalter bei den zahlreichen Schafhaltervereinigungen (siehe Links) in ganz Bayern, im Landkreis Mühldorf durch die Schafhaltervereinigung Mühldorf welche sich die Unterstützung und Förderung der Schafhalter und Schafhaltung zur Aufgabe gemacht hat. Bei einen Jahresbeitrag von gerade einmal 6 Euro werden auf Frühjahrs- und Herbstversammlungen bei Seminaren, wie Klauen- und Wollpflege sowie Schafgesundheit durch den Tiergesundheitsdienst in Grub und insbesondere auch durch unsere Fachberater vor Ort mit Max Wagenpfeil bestens beraten und betreut.

Haben Sie Fragen bitte wenden Sie sich an die örtliche Vereinigung Sie werden dort sicher die nötigen Auskünfte bekommen, Schafhaltung in all ihren Formen ist eine wunderschöne Art mit  Schafen  unsere Umwelt zu pflegen und für unsere Nachfahren lebens und liebenswert zu erhalten.

 

 

Anton Wimbauer

1. Vorsitzender der SHV Mühldorf e. V.

 

 

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